Schweizer Holz bei den LANDI

Schweizer Holz ist natürlich, nachhaltig und heimelig. Schätzungsweise180 000 Kubikmeter Holz aus Schweizer Wäldern hat die fenaco-LANDI Gruppe seit 1994 in neuen LANDI Läden verbaut und damit den durchschnittliche CO2-Jahresausstoss einer Stadt in der Grösse von Freiburg kompensiert.

Der Wald bedeckt mit seiner Gesamtfläche von 1,27 Millionen Hektaren einen Drittel der Schweizer Landesfläche. Rund zehn Prozent davon gehören Schweizer Bäuerinnen und Bauern und damit zahlreichen Mitgliedern der fenaco-LANDI Gruppe. Diese nutzt den nachwachsenden und erneuerbaren Rohstoff wo immer möglich und setzt in verschiedenen Bereichen auf Schweizer Holz. 

Eine Konstruktion aus Schweizer Holz ist auch typisches Merkmal der LANDI Läden. Im Jahr 1994 wurde die erste LANDI dieser Art in Ebikon (LU) eröffnet. Seither entstanden in der ganzen Schweiz über 200 neue LANDI Läden, für die insgesamt rund 180 000 Kubikmeter Schweizer Holz verbaut worden sind. «Diese Menge wächst in lediglich zehn Tagen in unseren Wäldern nach. Zudem vermögen 180 000 Kubikmeter Holz 180 000 Tonnen CO2 zu speichern. Dies entspricht dem durchschnittlichen CO2-Jahresausstoss der Stadt Freiburg mit rund 45 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das gebundene CO2 bleibt im verarbeiteten Holz gespeichert, während nachwachsende Bäume erneut CO2 binden», rechnet Rolf Betschart vor. Er ist bei den Strüby Unternehmungen für die LANDI Bauten verantwortlich. Die Strüby Unternehmungen aus Seewen (SZ) realisieren seit 1994 die neuen Läden für die LANDI Genossenschaften. Dazu beziehen die Fachleute das Schweizer Holz, das sie für die gesamte Tragkonstruktion der LANDI Bauten inklusive Fassaden einsetzen, direkt bei den Waldbesitzern der Zentralschweiz. Dank der konstruktiven, gestalterischen und wirtschaftlichen Vorzüge von Holz entstehen je länger je mehr sogar mehrstöckige LANDI Holzbauten. Beispielsweise in Schwyz, Würenlos, Appenzell oder Bulle, wo das Erdgeschoss für den Laden und das Obergeschossen für Gewerberäume, Büros und Wohnungen genutzt wird.

Schweizer Holz in den Regalen

Die LANDI Schweiz bezieht wenn immer möglich ihre Holzprodukte aus der Schweiz. Dazu gehören Brennholz, Harassen oder Gartengeräte wie Laubrechen oder Schaufeln, deren Stiele aus Holz gefertigt sind, sowie Holzpellets. Diese Holzprodukte werden mit dem Label «Schweizer Holz» gekennzeichnet, vergeben vom Dachverband der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft Lignum. Dieses Label garantiert die hiesige Wertschöpfung und die damit verbundene Nachhaltigkeit. Für die Saison 2020 hatten die LANDI Läden unter anderem Brennholz aus sogenanntem «Sturmholz» im Angebot. Es wurde aus Schweizer Bäumen verarbeitet, die durch Stürme oder Trockenheit beschädigt worden waren. Auch in diesem Jahr – ab Mitte Juli – verkauft die LANDI wieder 800 Tonnen (rund 2200 Ster) Sturmholz. «Ziel ist es, Sturmholz fix in unser Sortiment aufzunehmen. Denn damit können wir mithelfen, die Wälder aufzuräumen und Folgeschäden zu vermeiden», erklärt Urs Christen, Product Manager bei LANDI Schweiz. Es ist jedoch gar nicht so einfach, Lieferanten zu finden, die für die LANDI Läden eine geeignete Menge produzieren und mit vertretbarem logistischem Aufwand transportieren können. «Zurzeit arbeiten wir mit einem Produzenten aus Baselland zusammen, der das Sturmholz aus verschiedenen Regionen der Schweiz, beispielsweise aus Graubünden, dem Jura oder dem Mittelland für uns bezieht und danach verarbeitet», erklärt Urs Christen. Er freut sich, dass die LANDI Läden auch beim übrigen Brennholz immer mehr Schweizer Holz anbieten können. Der Schweizer Anteil liegt heute bei 72 Prozent. «Unsere Kundinnen und Kunden interessieren sich heute stärker für die Herkunft von Produkten als noch vor fünf Jahren. Sie sind auch bereit, einen gewissen Schweiz-Zuschlag zu bezahlen. Dies aber nur, wenn der Preisunterschied zwischen Schweizer und ausländischen Produkten nicht zu gross ausfällt», betont Urs Christen. Vor allem für das arbeitsintensive Anfeuerholz sei es schwierig, aufgrund fehlender Kapazitäten und Ressourcen bei den Holzproduzenten genügend Ware im Inland zu beschaffen. Anders sieht es beim Ster-Holz aus, das nicht in kleine Scheite verarbeitet wird und daher weniger arbeitsintensiv ist, als Anfeuerholz. So kann die LANDI Schweiz das Ster-Holz ab diesem Herbst gar zu 100 Prozent aus Schweizer Wald anbieten. «Im Jahr 2010 fanden wir noch keinen Schweizer Anbieter für Ster-Holz. In den Folgejahren konnten wir den Schweizer Anteil kontinuierlich steigern. Und nun ist es uns gelungen, für die gesamte Menge Schweizer Lieferanten zu finden, welche die gefragte Mindestmenge in der gewünschten Qualität für die Belieferung aller LANDI Läden bereitstellen können», freut sich Urs Christen.

Ebenfalls aus 100 Prozent Schweizer Holz sind die in 15-Kilogramm-Säcken erhältlichen Holzpellets für Heizanlagen und Pellet-Zimmeröfen – die LANDI ist hier Marktführerin. Die gesackten Holzpellets der LANDI sind nebst den Labeln «Schweizer Holz» und «Swiss Made» mit dem weltweit höchsten Qualitätszertifikat «ENplus-A1» ausgestattet.