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Die Nährstoffversorgung des Bodens und der pH-Wert sind wichtige Pfeiler der Bodenfruchtbarkeit. Ein ausreichendes Nährstoffangebot ist Voraussetzung für ein gesundes Pflanzenwachstum und guten Ertrag. Bodenproben liefern die notwendigen Kenntnisse zu Nährstoffversorgung und Kalkreserven der Böden. Sie ermöglichen damit eine gezielte und kostengünstige Düngung für eine nachhaltige Produktion.
Die Thurgauer Bodenprobenaktion wird aktuell im „Mittelthurgau“ angeboten (Karte Region A: Bottighofen – Kemmental – Rothenhausen – Amlikon-Bissegg – Müllheim – Raperswilen – Salenstein). Die LANDIs dieser Region und das Bodenlabor stehen als Sammelstellen zur Verfügung. Sie sind mit dem nötigen Material ausgerüstet und nehmen die Bodenproben kostenlos entgegen. Zudem arbeiten wir mit bodenproben.ch zusammen. So besteht die Möglichkeit, die Proben maschinell durch «bodenproben.ch» entnehmen zu lassen.
Ob von Hand oder maschinell: Aktuell ist nach der Ernte von Getreide und Raps – bevor wieder gedüngt wird - ein idealer Zeitpunkt zur Entnahme von Bodenproben!
Bodenproben liefern konkrete Kenntnisse über die Nährstoffversorgung und die Kalkreserven der Böden. Aufgrund des Gehaltes an pflanzenverfügbaren Nährstoffen kann die Düngung an den Pflanzenbedarf angepasst werden. Unterversorgungen und extreme Überversorgungen bei einzelnen Nährstoffen können so vermieden werden. Eine ausgewogene Düngung fördert das Pflanzenwachstum und verbessert die Qualität der Ernteprodukte (z.B. weniger Kali-Überschuss im Wiesenfutter und damit weniger Probleme bei der Fruchtbarkeit des Milchviehs). Eine gezielte, auf die Bodenvorräte abgestimmte Düngung hilft, die Düngerkosten tief zu halten und die Hofdünger bedarfsgerecht zu verteilen. Bodenproben zeigen, wie es um die Kalkversorgung und den pH-Wert der Böden steht. So wird z.B. klar, ob für die Zuckerrüben im nächsten Jahr oder die Rapssaat gekalkt werden muss. Durch rechtzeitiges Kalken kann der Versauerung entgegengewirkt und der pH-Wert im günstigen Ziel-Bereich gehalten werden.
Für die Probenahme wird allgemein der Zeitraum nach der Ernte empfohlen, in jedem Fall aber vor der Düngung der nachfolgenden Kultur, vorzugsweise stets an der gleichen Stelle in der Fruchtfolge. Nach der Raps- und Getreideernte ist ein idealer Zeitpunkt, um die Bodenproben zu aktualisieren. Für die gezielte Düngung sind im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) auf allen Bewirtschaftungsparzellen, die grösser als 1 ha sind (max. 5 ha pro Analyse), mindestens alle 10 Jahre eine Bodenanalyse durchzuführen. Davon ausgenommen sind alle Flächen mit Düngeverbot (z.B. extensive Wiesen), wenig intensiv genutzte Wiesen und Dauerweiden. Mehrere nebeneinander liegende Grundstücke mit den gleichen Bodeneigenschaften und mit analoger Bewirtschaftung (Kultur, Düngung) können bei der Probenahme für Bodenanalysen zusammengefasst werden.
Um bei der Bodenuntersuchung brauchbare Resultate zu erhalten, muss in allen Bereichen, sowohl im Feld als auch im Labor, qualitätsbewusst gearbeitet werden. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass sich eine gute und zutreffende Durchschnittsprobe für die Parzelle ergibt. Dies gilt auch dann, wenn diese verantwortungsvolle Tätigkeit an einen Lohnunternehmer ausgelagert wird und die Proben maschinell gestochen werden. Es lohnt sich, die Hinweise auf der Probeanleitung zu beachten (z.B. 20-25 senkrechte Einstiche pro Parzelle, gut verteilt, mit richtiger Entnahmetiefe: Naturwiese 0-10 cm, Kunstwiese und Acker 0-20 cm, zerbröckelt und gut gemischt).
Zur Qualitätssicherung unterzieht sich unser Bodenlabor alljährlich der Ringanalyse der Forschungsanstalt Agroscope. Seit ihrer Einführung 1996 wurde diese immer mit Erfolg bestanden. Entsprechend ist unser Labor für ÖLN-Analysen vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zugelassen und für Bodenanalysen zur Düngeberatung im Acker- und Futterbau und in den Spezialkulturen von der Forschungsanstalt Agroscope empfohlen. Dies bedeutet, dass Ihre Proben bei uns verlässlich und korrekt analysiert werden. Maschinelle Entnahme mit «bodenproben.ch» Die Bodenproben-Entnahme durch Handarbeit kann auch ausgelagert werden. Hierfür bietet sich speziell die Firma «bodenproben.ch» an, die mit speziellen Feldfahrzeugen sehr schlagkräftig und zu attraktiven Preisen Bodenproben maschinell entnimmt. Die maschinell entnommenen Proben werden ans Bodenlabor des Arenenberg weitergeleitet und der Kunde erhält die Resultate im Analysenbericht mit grafischer Darstellung pro Parzelle und als Zusammenfassung.
Arenenberg Bodenlabor Franziska Leonhardt (058 345 81 17) und Gregor Affolter (058 345 85 18)